Hörst Du das Wort »Vitamine«, hast Du gleich das Gefühl, es mit etwas Positivem zu tun zu haben. Das Wort »Vitamine« klingt lebendig, lebensfroh, lebensbejahend. Es klingt nach Sonne und Freude. Das Gefühl von Leichtigkeit schwingt mit. Kein Wunder, wenn Dir sogar Bilder des sonnigen Südens in Erinnerung kommen.

Tatsächlich handelt es sich um ein Kunstwort, in dem das lateinische Wort vita – es bedeutet Leben – und das Wort Thiamin enthalten sind. Thiamin wurde Ende des 19. Jahrhunderts als eines der ersten Vitamine entdeckt. Es wird heute als Vitamin B1 bezeichnet.

Vitamine sind Bausteine des Lebens. Sie sind lebensnotwendig und können – mit Ausnahme von Vitamin D – nicht in unserem Körper hergestellt werden.

Dein Immunsystem braucht Vitamine. Eine gute Vitaminversorgung ist unverzichtbar, wenn Du gesund bleiben willst. Aber nicht nur das. Vitamine leisten auch einen entscheidenden Beitrag dabei, dass du glücklich bist. Der Star auf der Bühne ist hier insbesondere Folsäure (Vitamin B9).

Führst Du Vitamine nicht in ausreichender Menge zu und sind zusätzlich die Reserven des Körpers verbraucht, kommt es zu einem Vitaminmangel.

In der Folge entwickeln sich Krankheiten. Das passiert schleichend. Erste Krankheitszeichen sind meist unspezifisch, der ursächliche Vitaminmangel bleibt oft unentdeckt. Erst wenn spezifische Anzeichen einer Krankheit auftreten, kann der Vitaminmangel gezielt behoben werden.

Die beste Medizin ist eine ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung.

 

Mehr Zeit, mehr Energie, mehr Lebensfreude

Die für deinen Körper wichtigen Nährstoffe findest du vor allem in Früchten, Beeren und Gemüse. Und das Beste dabei ist, die so verpackten Nährstoffe sehen nicht nur farbenfroh und lecker aus, sondern sie schmecken auch noch sehr gut. Vitamine schmecken!

Gegen ein gutes Stück Fleisch oder Fisch ist nichts einzuwenden. Schließlich finden sich Vitamin A und Vitamin B12 nur in tierischen Produkten. Der Gedanke dahinter ist in erster Linie die Frage, was dein Körper wirklich braucht, um gesund zu bleiben.

Du entscheidest! Möchtest Du Deinen Zellen nährstoffarme verarbeitete und minderwertige Lebensmittel zumuten oder lieber Lebensmittel mit biologisch hochaktiven Rohstoffen zur Verfügung stellen? Du hast es selbst in der Hand, ob Du gesund bleiben willst!

Nimm dir Zeit, um gesunde Speisen zuzubereiten! Qualitativ hochwertige Lebensmittel sind nicht immer teuer.

Wir zeigen dir, wie sich mehr Zeit, Vitalität und Lebensfreude für Dein Alltagsleben gewinnen lässt.

 

Iss dich glücklich und gesund

Die wichtigste Gesundheitsvorsorge ist die täglich richtige Ernährung als Grundlage für ein gutes und intaktes Immunsystem. Gesund essen bereitet Freude und Genuss, allein oder in guter Gemeinschaft.

Träume noch einmal von Deinem letzten Urlaub am Mittelmeer. Siehst du die Bilder reichlich gedeckter Tische mit glücklichen, lachenden Menschen daran? Welches Gefühl entsteht gerade bei Dir? Was glaubst Du was die Menschen dort so glücklich macht?

Wir inspirieren Dich, wenn Du etwas verändern möchtest. Triff eine Entscheidung!

Schauen wir auf die zehn Länder mit den ältesten und gesündesten Menschen. Welche sind das? Es sind Japan, die Schweiz, Spanien, Italien, Norwegen und Australien. In der Spitzengruppe finden sich auch kleinere Regionen wie Hong Kong, Macao, Singapur und Lichtenstein. Deutschland folgt auf Platz 38.

Der wesentliche Unterschied gegenüber Ländern mit niedrigerer Lebenserwartung ist die richtige Auswahl regionaler Lebensmittel aus dem reichhaltigen Angebot. Können wir das nicht auch?

Regional bedeutet vor allem frisch. Frisch und naturbelassen zubereitet heißt auch vitalstoffreich.

 

Essen in Balance

Vitalstoffe haben eine wichtige Funktion im Stoffwechsel und hinsichtlich der Grundfunktionen des Körpers. Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung durch eine optimale Zufuhr an Mineralstoffen, Vitaminen, anderen Mikronährstoffen und Ballaststoffen notwendig. Sekundäre Pflanzenstoffe sind zwar nicht lebensnotwendig, ihnen wird aber eine vitaminartige Wirkung zugeschrieben.

Fehlernährung spielt eine wesentliche Rolle im Hinblick auf eine verminderte Lebensqualität infolge chronischer Erkrankungen. Wir brauchen eine neue »Essen-Balance« auf dem Teller nach dem Vorbild des kanadischen »Essen-in-Balance«-Tellers. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit.

Warum wird Kanada als Beispiel gewählt, obwohl es in der Liste oben – wenn auch knapp –  nicht auftaucht? Weil das kanadische Teller-Modell sehr anschaulich ist. Die Hälfte des Tellers sollte aus Gemüse bestehen – ergänzt um etwas Obst. Die andere Hälfte sollte sich wiederum zur Hälfte aus Eiweißlieferanten wie Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Fisch, Fleisch, Ei, Tofu und Milchprodukten zusammensetzen. Die restliche Tellerfläche – also das verbleibende Viertel – sollten Kohlenhydrate wie Getreide und Pseudogetreide (z. B. Reis und Quinoa), Nudeln und etwas Brot bedecken.

 

Farbenfroh mit Vitaminen

Unser Haupternährungsproblem ist, dass wir zu wenige pflanzliche Lebensmittel genießen. Wir verzehren nicht nur zu wenig Gemüse, sondern auch zu wenig Obst, Nüsse, Samen, Omega-3-Fette, Hülsenfrüchte und Vollkorn. Dafür zu viel Wurst und verarbeitetes Fleisch.

Der menschliche Körper braucht Energie. Die über die Nahrung zugeführten Stoffe müssen für den Körper nutzbar gemacht werden. Man bezeichnet dies als Stoffwechsel. Mikronährstoffe wie Vitamine sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Stoffwechsels.

Vitamine sind lebensnotwendig. Es gibt 4 fettlösliche und 9 wasserlösliche Vitamine, also insgesamt 13. Sie übernehmen Funktionen im Stoffwechsel, meist Hand in Hand mit anderen Vitaminen. Zu bedenken ist allerdings, dass wasserlösliche Vitamine – das sind die Vitamine C, Folsäure, Pantothensäure, Biotin und andere Vitamine der B-Gruppe – vom Körper kaum gespeichert werden können. Anders verhält es sich mit den fettlöslichen Vitaminen E, D, K und A. Diese können vom menschlichen Körper gespeichert werden.

Während wasserlösliche Vitamine insbesondere in Gemüse und Obst zu finden sind, kommen fettlösliche Vitamine in Ölen und Nüssen vor. Kontrovers wird die Diskussion geführt, ob das heutzutage erhältliche Obst und Gemüse noch so vitaminreich ist wie früher. Viele Studien deuten darauf hin, dass das nicht mehr der Fall ist.

 

Risikofaktor Vitaminmangel

Vitamine und andere Mikronährstoffe sorgen für einen störungsfreien Energie- und Immunstoffwechsel. Du allein entscheidest also über ein schlagkräftiges Immunsystem!

Jedes Vitamin ist an unzähligen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ein Mangel stört den Stoffwechsel und es führt zu einer Schwächung des Immunsystems.

Die Nationale Verzehrsstudie II zeigt, dass viele Deutsche die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Vitamin- und Mineralstoffzufuhr nicht erreichen. Dabei ist zu bedenken, dass es sich bei den empfohlenen Mengen um Mindestzufuhrmengen für gesunde Menschen handelt. Aufgrund von Alter, Krankheit, Schwangerschaft, Einnahme von Medikamenten, Stress und Stoffwechselstörungen kann aber eine höhere Nährstoffzufuhr erforderlich sein.

Viele Menschen erhalten heute nicht die Menge an Mikronährstoffen, die sie benötigen. Anders sah es bei unseren Vorfahren aus. Der Steinzeitmensch ernährte sich von frischen, nicht gelagerten, nicht raffinierten und nicht gekochten Lebensmitteln.

Langkettige Omega-3-Fettsäuren und hochwertiges Protein standen auf seinem Speiseplan. Da sich unsere Vorfahren viel im Freien aufhielten, waren sie optimal mit Vitamin D versorgt. Aufgrund ihrer guten Mikronährstoffversorgung verfügten sie über ein leistungsfähiges Immunsystem.

Und heute? Der zunehmende Trend zum Homeoffice führt dazu, dass wir unsere „Höhle“ kaum noch verlassen. An vielen Tagen erreicht kaum Sonnenlicht unsere Haut. Viele Menschen halten dieses gebremste Lebens- oder Stoffwechselmodell inzwischen für völlig normal.

Diese Entwicklung ist fatal für die Gesundheit des Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt. Wir regeln unser Immunsystem aus Unwissenheit und zum Teil auch aus Bequemlichkeit herunter, und wundern uns, dass Zivilisationskrankheiten immer mehr zunehmen.

 

Früher war mehr Vitalstoff

Während unsere Vorfahren ihre Nahrung frisch vor der „Haustür“ fanden, legt unser Obst und Gemüse häufig lange Transportwege zurück. Lagerzeiten, Kochen und Backen, Konservieren, Bestrahlen und industrielle Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln sind in der Evolution des vitaminabhängigen Stoffwechsels nicht vorgesehen.

Unser Körper erhält so immer weniger Vitalstoffe. Das beginnt schon im frühen Kindesalter, durch Gewöhnung an zu viel Süßes und zu wenig Gesundes auf dem Teller oder in der Brot-Box. Doch dieser Mangel an Vitalstoffen hinterlässt seine Spuren.

Das war einmal anders. Betrachten wir beispielhaft die ernährungsgeschichtliche Entwicklung von Weizen. Zu Zeiten Sokrates vollwertiges Grundnahrungsmittel, ist der heutige geschälte Weizen seiner Mikronährstoffe nahezu beraubt. Diese landen als Futter im Schweinestall. Dort sorgen sie als Kraftfutter für ein schnelles Wachstum der Tiere.

In der Randschicht des Korns stecken zehnmal mehr Vitamine als im Rest des Korns. Bei der Herstellung von Auszugsmehl wird der innere Kern des Korns von den Schalenteilen getrennt, die dem weiteren Bearbeitungsprozess entzogen werden. Jedoch sorgen vor allem die B-Vitamine der Randschicht für fitte Zellen sowie einen intakten Nervenstoffwechsel und machen uns leistungsfähig.

Auszugsmehl ist in den Regalen der Supermärkte als Weizenmehl Type 405 zu finden. Es hat den Vorteil, dass es fast unbegrenzt haltbar ist. Außerdem besitzt es aufgrund eines geringen Kleieanteils sehr gute Backeigenschaften – nur eben kaum noch Vitalstoffe.

Im Klartext: Während die Lebensmittelindustrie gewinnt, sind Deine Körperzellen nicht optimal versorgt. Diese Art von „Wertschöpfung“ geht voll auf Deine Kosten- nämlich Deine Gesundheit.

 

B-Vitamine  – Eine nervenstarke Angelegenheit

Ob Du Dich wohlfühlst, hängt entscheidend von Deiner Versorgung mit den B-Vitaminen ab. B-Vitamine sind an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Sie bestimmen, ob Du nervenstark bist, und ob Deine Zellen fit sind. Bekommt Dein Körper genug B-Vitamine, funktioniert Dein Stoffwechsel reibungslos wie eine staufreie Autobahn, ist die Vitaminzufuhr zu gering, holpert es wie auf einem Feldweg.

Bei einem Vitamin-B-Mangel solltest Du einen Vitamin-B-Komplex zuführen, da B-Vitamine auf die „Mitarbeit“ anderer B-Vitamine angewiesen sind. B-Vitamine sind Teamplayer.

Man kann es nicht oft genug sagen: Wenn Du Deinen Stoffwechsel mit genügend B-Vitaminen versorgst, funktioniert er schnell und reibungslos. Du hast genügend Energie für den Tag, Glücksbotenstoffe im Gehirn und ein schnellerer Neuaufbau Deiner Körperzellen ist Dir sicher.

Ein Mangel an B-Vitaminen bremst Dich aus. Du fühlst Dich ständig müde, überfordert und schlapp. Auch die Herstellung der Botenstoffe für Gehirn und Nervensystem läuft dementsprechend auf Sparflamme.

Auch macht Dich ein Vitaminmangel infektanfälliger, weil Immunzellen nur langsam gebildet werden. Probleme an verschiedensten Zellsystemen wie z. B. der Haut, Schleimhaut, Magen und Darm treten auf.

Also tanke laufend B-Vitamine durch den Verzehr von vollwertigen Lebensmitteln wie Gemüse und Vollkornprodukten, ergänzt um Fisch und gelegentlich Fleisch.

Aber nicht nur die B-Vitamine sind wichtig. Es kommt auf die optimale Versorgung mit allen Vitaminen an, damit Du ein robustes Immunsystem entwickelst, das Infekte zuverlässig abwehren kann. Auch damit Dein Körper die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) verarbeiten kann, benötigt er Vitamine.

Deshalb unser Tipp: Lasse von einem Arzt Deinen Vitamin-Spiegel bestimmen. Solltest Du Deinen Vitaminbedarf nicht ausreichend durch Deine Nahrung decken (können), ist eine zusätzliche Vitaminzufuhr sinnvoll. Werde glücklich mit Vitaminen.